Ab dem 6. April kann die „Mona Lisa“ im museum FLUXUS+ gesehen werden. Nicht das Original, aber als Kunstdruck eines Werkes von Marcel Duchamp lächelt die „La Gioconda“ von Leonardo da Vinci bis September an der Schiffbauergasse.
Marcel Duchamp fügte der Reproduktion der Mona Lisa 1919 mit Bleistift einen Bart hinzu. Der Titel L.H.O.O.Q. ist ein Wortspiel; spricht man die Buchstaben französisch aus, ergibt sich daraus der Satz „Elle a chaud au cul“ (dt. etwa: „Sie hat einen heißen Hintern“). Generell maß Duchamp dem Titel einer Arbeit hohe Bedeutung bei. Er war für ihn ein Element, das zum Werk hinzukam.
In der Ausstellung DADAUNDFLUXUS wird diese Arbeit von Marcel Duchamp einem Werk von Wolf Vostell gegenübergestellt. Das Bild von Wolf Vostell „Maja“ von 1993 ist eine Mixed-Media Arbeit und Collage. Grundlage für diese Arbeit bildet das Gemälde "Die nackte Maja" (um 1789) von Francisco de Goya. 200 Jahre später bemächtigte sich Vostell dieser „verruchten“ Darstellung.
Zu sehen sind diese „Maja“ und diese „Mona Lisa“, neben weiteren verfremdeten Varianten des berühmten Kunstwerkes, im neuen Sonderthema im museum FLUXUS+.
DADAUNDFLUXUS - Dokumente zweier Bewegungen