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Das Buch „Fluxus Family Portrait Album“ ist erschienen und demnächst im museumshop erhältlich!

1962 eroberte die Fluxusbewegung als skandalträchtige Avantgarde die Kunstvereine und Theaterbühnen in Deutschland. Künstlerinnen und Künstler wie Yoko Ono, Nam June Paik, John Cage und Ben Patterson dachten Musik, Kunst und Literatur völlig neu und nicht selten konkret zusammen. Zunächst wird das Rheinland und danach auch die New Yorker Szene mit dem Fluxusvirus infiziert. In den 1970er Jahren setzen sich dann Konzeptkunst und Land-Art als die neuen Avantgarden durch, doch ist das keineswegs das Ende für die fantasievollen, bezaubernden und revolutionären Fluxusevents, die bis heute stattfinden. Was aber geschah genau von den 1980er bis zu den 2000er Jahren, bevor die Künstler – pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum – mit großen Retrospektiven (2013: Yoko Ono, Schirn Kunsthalle Frankfurt; 2015: Ben Vautier, Museum Tinguely, Basel; Carolee Schneemann, Museum der Moderne, Salzburg; 2017: Ben Patterson, documenta, Kassel und Athen) geehrt wurden? Wolfgang Träger, seit 1990 ständig als Fotograf für das Kunstforum International tätig, war dabei und hat alles fotografiert: 1990 die Aktionen auf der Biennale in Venedig, noch im selben Jahr »fluxus subjektiv« in Wien, 1992 den Fluxus Virus mit gegrillten Enten (2CVs) auf einem Kölner Parkdeck und »da capo« in Wiesbaden, schließlich in  jüngerer Zeit, 2014, die Welttournee der »Fluxus-Medicine-Show«. Die Fotos aus Europa und den USA zeigen Perfomances und Porträts, die Künstler bei der Arbeit und privat. Die Fluxusbewegung hat nie aufgehört zu existieren, sie hat immer auf betörende, charmante und witzig-gewitzte Weise deutlich gemacht, dass Kunst in der Lage ist, unsere Sinne zu schärfen. Leider sind einige der Fluxuskünstler inzwischen verstorben, aber Wolfgang Träger versammelt sie in diesem Buch noch einmal alle zum Familienfoto.

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