Mary Bauermeister "Zopf ab"
Seit Jahren beschäftigt sich Mary Bauermeister kritisch mit „Friedrich“ und den von ihm propagierten preußischen Tugenden. Die deutsche Fahne hatte sie zu einem überdimensionalen Zopf geflochten, der sich durch den Raum schlang, bis am Ende die Farben umgedreht gold-rot-schwarz waren. Eine neue Fahne - eine neue Gesinnung - "Zopf ab".
"Alte Zöpfe abschneiden", darin war Mary Bauermeister immer eine Meisterin. Ihre "Prä-Fluxus"-Aktivitäten trugen erheblich zur Entwicklung von Fluxus in Deutschland bei. In den Jahren 1960/61 schaffte sie es mit Konzerten, Lesungen und Ausstellungen, ihr Atelier in Köln bekannt zu machen.
Die bekanntesten Werkgruppen ihres Oeuvres sind optische Kästen, in denen sich Zeichnungen durch geschliffene Linsen einer Metamorphose unterziehen, sowie Prismen-, "Pünktchen"-Bilder und Steinkollagen.