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Veranstaltungen Vorschau

Emmett Williams 100. Geburtstag

meditation no. 1 Emmett Williams

Zum 100. Geburtstag von Emmett Williams lädt das museum FLUXUS+ zu einem erlebenswerten Programm mit Performances ein. Das Event findet im Museums-Erdgeschoss statt.

Steffi Weismann und Ariane Jeßulat performten vielfach mit Emmett Williams und werden am 4. April 2025 zusammen mit Ann Noël ein ca. 45-minütiges Programm, bestehend aus ausgewählten Poems, Event Scores und graphischen  Notationen (1958-2005) von Emmett Williams präsentieren, teilweise mit Interaktionen mit dem Publikum. Ergänzend werden Werke von Williams aus der Sammlung in einer neu konzipierten Hängung in der Dauerausstellung zu sehen sein.

Veranstaltung    Emmett Williams 100. Geburtstag im museum FLUXUS+
Freitag, 4. April 2025, 18:00 Uhr, Einlass ab 17:00 Uhr

Der Eintritt ist frei, aufgrund der begrenzten Platzanzahl ist eine Anmeldung jedoch unbedingt erbeten! Bitte eine Anmelde-E-Mail an info@fluxusplus.de.

Weitere Ausstellungen und Veranstaltung zu Ehren Emmett Williams finden in Halifax (Nova Scotia) Kanada vom DaPoPo AD Garry Williams und in Zürich, Schweiz, in der Galerie & Edition Marlene Frei statt.

Emmett Williams

Emmett Williams, amerikanischer Dichter, Perfomance- und bildender Künstler, gehörte zu den Begründern der Fluxus-Bewegung. Aktionskunst, Dichtung, Malerei, Grafik und Musik formten sein Gesamtwerk. Seine "Little Men" brachten Fluxus nach Potsdam und zogen am 21. April 2008 zur Eröffnung in das Museum ein.

Emmett Williams wurde am 4. April 1925 in Greenville (South Carolina) geboren und gehörte zu den Initiatoren der Fluxus-Bewegung, die maßgeblich die Kunst nach 1945 beeinflusste. Er arbeitete von 1957 bis 1959 im Darmstädter Kreis für Konkrete Poesie und der Pariser Domaine Poétique. Als 1962 George Maciunas‘ Gründungs-Happening in Wiesbaden stattfand, war Emmett Williams dabei. Fluxus sollte Formen des Happenings und der Aktionskunst, der Dichtung und Musik zu einem Gesamtwerk vereinen und den fließenden Übergang zwischen Kunst und Leben betonen. 1966 bis 1970 war Williams Chefredakteur der legendären „Something Else Press“, New York. Seine Gedichte und Anthologien, vor allem zur konkreten Poesie, zählen zu den wichtigsten Beiträgen in diesem Bereich. Sein autobiografisches Werk „My Life in Flux - and Vice Versa“ wurde 1992 veröffentlicht. 1990 wurde Emmett Williams zum Präsidenten des Internationalen Künstlermuseums in Lodz ernannt und 1996 mit dem Hannah-Höch-Preis der Berlinischen Galerie für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Emmett Williams lebte den überwiegenden Teil seines Lebens in Europa, zuletzt mit seiner Frau, der Künstlerin Ann Noël in Berlin. Emmett Williams verstarb 2007 im Alter von 81 Jahren in Berlin.

Programm im museum FLUXUS+ am 4.4.2025

Emmett Williams 100. Geburtstag im museum FLUXUS+
Freitag, 4. April 2025, 18:00 Uhr, Einlass ab 17:00 Uhr
Eintritt frei, Anmeldung notwendig
Es performen
Ariane Jeßulat, Ann Noël, Steffi Weismann
ausgewählte Poems, Event Scores und graphische Notationen (1958-2005) von Emmett Williams

  • Meditation No. 1
  • Son of Man Trio
  • do you remember
  • Song of Uncertain Length
  • Rousing Toast
  • Genesis
  • Four Directional Song of Doubt
  • ABC Singspiel Simultaneity
Performance-Künstlerinnen

Ariane Jeßulat studierte von 1987-1995 an der Hochschule der Künste Berlin und ist Maulwerkerin seit 1989. Solistische Auftritte hat sie international als Sängerin und Pianistin, z.B. Dieter Schnebels Bagatellen, Auguri, Liebe-Leid und Hoch-Zeit-Musik (letztere beide Stücke wurden in ihrer finalen Fassung für sie geschrieben) oder Erhard Großkopfs Drei Stücke für Klavier- quasi una sonata, die Uraufführung von Michael Hirschs Improvisation für Celesta und das daraus entwickelte Bastard für Klavier. Weiterhin kammermusikalische Auftritte im Klaviertrio (u. a. Werke von Martinu, Rorem und Stäbler). In der Wiederaufführung von Wolf Vostells Fluxus-Oper „Der Garten der Lüste“ (Malpartida de Cacheres 2012) sang sie eine der sechs Sopranpartien, 2022 sang sie Rebecca Saunders´ Sopran-Solo O. Sie komponiert für Klavier und Stimme, sowie experimentelles Musiktheater für die Maulwerker, so z.B. Nycticebus coucang für 6 Performer*innen, glatte Objekte, Akkordeon und Melodika. Mit Alberto de Campo und Anne Wellmer arbeitet sie seit 2023 an den Schnittstellen von Generative Arts und extended vocal techniques. Seit 2015 ist sie Professorin für Musiktheorie an der UdK Berlin.

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Ann Noël, geboren in England, lebt und arbeitet seit 1980 in Berlin, ist Malerin, Grafikerin, Designerin, Fotografin und Performance-Künstlerin. Ihre Karriere begann 1964 an der Bath Academy of Art in Corsham, Diplom in Grafik/Design 1968. Anschließend ging sie nach Stuttgart, um mit Hansjörg Mayer zu arbeiten, Verleger von Künstler-Büchern von Filliou, Hamilton, Roth, Thomkins, Williams und vielen anderen. 1969 wurde sie Assistentin von Dick Higgins, Herausgeber der Something Else Press, New York, wo sie Emmett Williams traf und viele weitere Fluxus-Künstler. In den siebziger Jahren war sie grafische Werkstattleiterin am California Institute of the Arts, Dozentin für Druckgrafik am Nova Scotia College of Art and Design und Gast-Künstlerin am Carpenter-Center für bildende Kunst an der Harvard University, 1987 Gast-Druckerin am Machida-shi Museum of Graphic Arts in Tokio.

Anfang der 1980er Jahre beschäftigte sich Noël mit Performance in der Fluxus-Bewegung. 1984 führte Noël mit Williams das Werk „Spirale“ an der Akademie der Künste in Berlin auf. 1985 nahm sie am „Festival of Fantastics“ in Roskilde teil.

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Steffi Weismann studierte an der Schule für Gestaltung Zürich sowie an der Universität der Künste Berlin: Bühnenkostüm/Bühnenbild bei Martin Rupprecht und experimentelle Musik bei Dieter Schnebel. Die Mitgründung der Freien Performance-Klasse und die Arbeit mit dem Ensemble Maulwerker führte sie zu Fluxus und beeinflusste ihre künstlerische Entwicklung nachhaltig. Seit 2004 beschäftigt sie sich mit den Schnittstellen von analogen und digitalen Medien in Performances, Installationen und Kompositionen. Zunehmend bilden Interventionen im Aussenraum, Audioperformances mit Objekten, mobile Mikrophonierungen und partizipative Konzepte neue Schwerpunkte. Steffi Weismann ist international als Performance- und Klangkünstlerin präsent und erhielt Auszeichnungen, u.a. von der Villa Aurora (Los Angeles), der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Dorothea-Erxleben-Stipendium) und dem Berliner Kultursenat (Arbeitsstipendium für Komposition/Klangkunst). Seit 2022 ist sie im Vorstand von Errant Sound – Projektraum für Klangkunst Berlin tätig. https://steffiweismann.de

 

 

intersonanzen 25

Eröffnung Klangkunstausstellung und Konzert im Atrium
Gebhard Ullmann & Phillipp Gerschlauer, © Künstler

Samstag, 10. Mai 2025, 18:00 Uhr

Titus Nessel, Installation
Saxophonduo: Gebhard Ullmann, Tenorsaxophon
Phillipp Gerschlauer, Altsaxophon
 
Klanginstallation: 10. - 18. Mai innerhalb der Öffnungszeiten des museum FLUXUS+

«Teufelsberg» Holografik-Quadro-Installation von Titus Nessel

Im Juli 2023 nahmen Gerschlauer und Ullmann im Dome der Feldstation Teufelsberg mit der Holo-Quadrophonie-Technik des Ingenieurs Titus Nessel auf. Mit einer Reihe von Audioaufnahmen und Videos ist dieses Projekt weltweit einzigartig und wird bei intersonanzen 2025 live verfügbar sein.

Gebhard Ullmann & Phillipp Gerschlauer, spielen, kommentieren, sprechen mit dem Publikum und spielen wieder. In ihrer Musik geht es um die Verschmelzung der Klänge der beiden Saxophone, um lange Entwicklungen mit langen Pausen, auch mikrotonal und mit Zirkularatmung.

Quelle: https://kulturfeste.de/feste/intersonanzen-potsdam/

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