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Joe Jones, Musikmaschinen

Deutsch

Für Hörgeschädigte

Joe Jones, Musikmaschinen

Joe Jones ist bekannt für seine selbstentwickelten „Musikmaschinen“. Bereits ab den 1960er Jahren baute er aus Instrumenten und batteriebetriebenen Elektromotoren selbstspielende Klangobjekte. Ein Beispiel für so eine „Musikmaschine“ ist dieses Werk ohne Titel aus dem Jahr 1974. Es hat die Maße 80 x 120 x 35 cm.

Wir sehen eine schwarz lackierte Akustikgitarre, die mit der Rückseite auf drei kleine Holzfüße montiert ist. Am Gitarrenboden befindet sich ein batteriebetriebener Elektromotor. Vom Motor aus führt ein gebogenes schwarz lackiertes Holz mit einem Gummiband zur Gitarrenvorderseite und endet direkt über dem Schallloch.

Die Batterie und der Schalter am Motor machen deutlich, dass dieses Instrument nicht nur als Ausstellungsexponat zum Anschauen konzipiert wurde. Es ist tatsächlich auch funktionsfähig. Joe Jones baute seine „Musikmaschinen“, um damit auf Fluxus-Konzerten und Events Musik zu erzeugen. Aber wie klingt so eine motorisierte Gitarre eigentlich? Gewiss ganz anders, als wir es von einer Akustikgitarre erwarten würden. Sobald man den Elektromotor einschaltet, streift das Gummiband hastig und rhythmisch über die Gitarrensaiten. Der erzeugte Klang wirkt dabei ungewohnt, aber überraschend harmonisch.

Durch die Dekonstruktion herkömmlicher Musikinstrumente gelang es Joe Jones, völlig neuartige Klangobjekte zu erschaffen. Seine Musikmaschinen sind dabei nicht nur bizarr sondern auch sehr humorvoll.


English

For the hearing impaired

Joe Jones is known for his mechanical music machines. From the 1960’s onwards he constructed automaton-like sound installations using instruments and battery-operated electric motors. An example for such a music machine is this untitled work created in 1974. Its measurements are 80 x 120 x 35 cm.
We see a black lacquered acoustic guitar with three small wooden feet mounted to its back and a battery-operated electric motor attached to its base. A curved black lacquered piece of wood with a rubber band reaches from the motor to the guitar’s front, ending right above the sound hole.

The battery and the switch on the motor show that this instrument has to not been designed as just an exhibit to be looked at. It actually works. Joe Jones built his music machines to make music at Fluxus concerts and events. But how does such a motorised guitar sound? It surely sounds different from what we’d expect from an acoustic guitar. As soon as the electric motor is turned on, the rubber band swiftly and rhythmically brushes across the strings. The resulting sound is unusual but surprisingly harmonic.
By deconstructing traditional musical instruments Joe Jones succeeded in creating unprecedented sound objects. His music machines are not only bizarre but also quite humoristic.  

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